EM 2021 Gruppe C

Gruppe C bietet bei der EM 2021 enorme Spannung mit durchweg interessanten Mannschaften. 
Die Niederlande gelten in dieser Gruppe als favorisiert. Klarer Außenseiter in der Gruppe ist Nordmazedonien.
Schauen wir uns die Gruppe genauer an und beginnen mit dem Favoriten, der den Vorteil besitzt, in Amsterdam spielen zu dürfen und damit 3 Heimspiele hat.
Passend zur EM könnt ihr an unserem kostenlosen Gewinnspiel teilnehmen. Hier geht es zu unserem Tippspiel.

In der Gruppe C kämpfen folgende Mannschaften um den Einzug in die KO-Runde:
– Niederlande
– Österreich
– Ukraine
– Nordmazedonien

Niederlande:
Die Niederlande durchlebten einen durchwachsenen Umbruch. Die EM 2016 wurde verpasst genau wie die WM 2018.
Mittlerweile hat sich die niederländische Auswahl aber stabilisiert und einige gute Spieler in ihren Reihen. Gerade in der Defensive sind die Niederländer sehr gut besetzt. Schmerzen dürfte allerdings der Ausfall von Van Dijk, welcher aufgrund einer Verletzung die EM verpasst.

Der Kader 
Tor:
Krul (Norwich City), Stekelenburg (Ajax Amsterdam), Bizot (AZ Alkmaar)

Abwehr:
van Aanholt (Crystal Palace), Aké (Manchester City), Blind (Ajax Amsterdam), Dumfries (PSV), de Ligt (Juventus), Timber (Ajax Amsterdam), Veltman (Brighton), de Vrij (Inter Mailand), Wijndal (AZ Alkmaar)

Mittelfeld:
van de Beek (Manchester United), Gravenberch (Ajax Amsterdam), de Jong (Barcelona), Klaassen (Ajax Amsterdam), Koopmeiners (AZ Alkmaar), de Roon (Atalanta), Wijnaldum (Liverpool)

Angriff:
Berghuis (Feyenoord), Gakpo (PSV), de Jong (Sevilla), Malen (PSV Eindhoven), Depay (Olympique Lyon), Promes (Spartak Moskau), Weghorst (Wolfsburg)

Auch in der Offensive sind die Niederländer ordentlich besetzt. Der Kader sollte allemal gut genug sein, um die Gruppenphase zu überstehen, wenngleich die Niederlande nicht als einer der Titelfavoriten zu sehen ist.

 

 

Österreich:

Die Österreicher sollten eigentlich als einer der Favoriten gelten, die zumindest die Gruppenphase überstehen. Schaut man sich den Kader an, so findet man viele gestandene Bundesliga Spieler in ihren Reihen. Allerdings steht das Team von Trainer Franco Foda aufgrund seiner defensiven Spielweise in der Kritik. Ihm wird vorgeworfen, dass er es nicht schafft das Potenzial aus dieser Mannschaft auszuschöpfen. Vielmehr sollte dem Team mehr Freiheiten im Spiel nach Vorne eingeräumt werden, da die Spieler dazu vorhanden wären.

Der Kader 
Tor: Bachmann (FC Watford), Pevran (VfL Wolfsburg), A. Schlager (LASK)

Abwehr: Alaba (FC Bayern München/Real Madrid), Dragovic (Bayer 04 Leverkusen/Roter Stern Belgrad), Friedl (SV Werder Bremen), Hinteregger (Eintracht Frankfurt), Lainer (Borussia Mönchengladbach), Lienhart (SC Freiburg, Posch (TSG 1899 Hoffenheim), Trimmel (1. FC Union Berlin), Ulmer (FC Red Bull Salzburg)

Mittelfeld: Baumgartlinger (Bayer 04 Leverkusen/), Baumgartner (TSG 1899 Hoffenheim), Grillitsch (TSG 1899 Hoffenheim), Ilsanker (Eintracht Frankfurt), Laimer (RB Leipzig), Lazaro (Borussia Mönchengladbach), Sabitzer (RB Leipzig), Schaub (FC Luzern), X. Schlager (VfL Wolfsburg), Schöpf (FC Schalke 04)

Angriff: Arnautovic (Shanghai Port), Gregoritsch (FC Augsburg), Kalajdzic (VfB Stuttgart), Onisiwo (1. FSV Mainz 05)

Wirft man einen Blick auf den Kader, dann sollte ein Weiterkommen realistisch sein. Gerade die Stammelf braucht sich sicher nicht zu verstecken. Wir werden sehen, ob die Kritik an Trainer Foda berechtigt ist oder nicht. Auch er wird gemessen am Erfolg. Zumindest das Überstehen der Gruppenphase sollte Pflicht sein.

 

Ukraine:

Nach dem Ausscheiden in der Vorrunde bei der EM 2012 und bei der EM 2016 möchte die Ukraine sich endlich wieder für eine KO-Runde in einem großen Turnier qualifizieren. Der ukrainische Fußball hat seine besten Zeiten wohl hinter sich, dennoch soll nun eine neue Ära gestartet werden. Die wohl prominenteste Person in der ukrainischen Mannschaft ist der Trainer. Mit Andriy Shevchenko wird die ukrainische Nationalmannschaft von einem Mann trainiert, der zu seiner aktiven Zeit als einer der besten Stürmer weltweit galt. Ansonsten verfügt die Ukraine über keinen wirklichen Star in der Mannschaft.

Der Kader 

Tor: Bushchan (Dynamo Kiew), Pyatov (Shakhtar Donetsk), Trubin (Shakhtar Donetsk)

Abwehr: Sobol (FC Brügge), Zabarnyi (Dynamo Kiew), Kryvtsov (Shakhtar Donetsk), Popov (Dynamo Kiew), Tymchyk (Dynamo Kiew), Mykolenko (Dynamo Kiew), Karavaev (Dynamo Kiew), Matviyenko (Shakhtar Donetsk)

Mittelfeld: Sydorchuk (Dynamo Kiew), Malinovskyi (Atalanta), Shaparenko (Dynamo Kiew), (Shakhtar Donetsk), Makarenko (Kortrijk), Zinchenko (Manchester City), Tsygankov (Dynamo Kiew), Buyalskiy (Dynamo Kiew), Stepanenko (Shakhtar Donetsk), Yarmolenko (West Ham), Zubkov (Ferencváros), Sudakov (Shakhtar Donetsk)

Angriff: Yaremchuk (Gent), Besedin (Dynamo Kiew), Dovbyk (Dnipro)

Wie man sieht verfügt die ukrainische Mannschaft zwar über einen ausgeglichenen Kader, allerdings wird man aufgrund der fehlenden Qualität nicht allzu weit kommen. Die Gruppenphase könnte die Ukraine noch überstehen. Mehr sollte allerdings nicht drin sein.

 

Nordmazedonien:

Nordmazedonien hat sich über die Nations League qualifiziert. Im klassischen Qualifikationsmodus sind sie allerdings nahezu chancenlos aufgrund mangelnder Qualität. Nichtsdestotrotz konnten sie gegen Deutschland in einem Testspiel für Aufsehen sorgen, da man dieses ja fast schon sensationell mit 2-1 gewann. Man darf diese Mannschaft also nicht unterschätzen, obwohl sie als einer der klarsten Außenseiter überhaupt gilt.
Bei einem Blick auf den Kader erkennt man, dass die meisten Spieler bei eher unbekannteren Vereinen spielen und somit weit entfernt von europäischer Spitzenklasse sind.

Der Kader

Tor: Dimitrievski (Rayo Vallecano), Siskovski (Doxa Katokopia), Jankov (Rabotnicki)

Abwehr: Ristovski (Dinamo Zagreb), Musliu (Fehérvár), Bejtulai (Shkëndija), Ristevski (Újpest), Zajkov (Charleroi), Velkovski (Rijeka), Alioski (Leeds United)

Mittelfeld: Ademi (Dinamo Zagreb), Bardhi (Levante), Spirovski (AEK Larnaca), Nikolov (Lecce), Kostadinov (Ružomberok), Hasani (Partizani), Elmas (Napoli), Avramovski (Kayserispor), Curlinov (Stuttgart), Radeski (Akademija Pandev)

Angriff: Pandev (Genoa), Trajkovski (Mallorca), Trickovski (AEK Larnaca), Stojanovski (Chambly), Velkovski (Sarajevo), Ristovski (Spartak Trnava)

Für Nordmazedonien ist die Teilnahme an dieser EM schon ein großartiger Erfolg. Viel kann man daher nicht erwarten. Mit Elmas verfügt das Team über ein großes Talent im nordmazedonischen Fußball. Ansonsten sind Talente eher selten, denn das Team verfügt über einen der ältesten Kader der EM.
Vielleicht gelingt in der Gruppenphase doch die ein oder andere Überraschung. Im Normalfall allerdings sollte für Nordmazedonien nach der Gruppenphase Schluss sein.